..ein Taschenmeer wäre schön
Guten Morgen, eigentlich lieber gute Nacht...Zwei Tassen Kaffee aber diese Frage ist immer noch da, sie steht im Raum sucht nach Antwort. Aber wer soll einen eine Antwort auf etwas eher unsichtbares geben, ich jedenfalls nicht und ich glaube Purzel weiß da auch nicht weiter.
Manchmal frage ich mich woher man so viele Taschen nehmen soll um die ganzen Dinge die einen den Tag über begegnen weg zu stecken. Also ich weiß nicht, Purzel hat gesagt seine Hosentaschen seien voll, er hatte schon sämtliche Jacken; Rucksäcke, Taschen, Plastiktüten, ja sogar die Papiertüten, die er eigentlich immer zum Dekorieren nimmt, vollgestopft mit all den Dingen für die man nicht sofort eine Verwendung hat. Einige sind auch übervoll mit Situationen, in anderen sind Augenblicke aufbewahrt. In wieder anderen sind Dinge, die man übrigens nicht mit er, sie oder es betiteln kann, drin. Das sind so Sachen wo man an jeder Ecke zu hören bekommt, das man gefälligst drüber stehen soll oder gar nicht hin hören soll, oder was ich persönlich noch witziger finde, die man einfach ignorieren soll. Als ob sich gesagte oder getane Dinge einfach ignorieren lassen. Menschen und übrigens auch Purzel`s sind dazu veranlagt sich prinzipiell immer das zu merken was man eben laut dem "ungeschriebenen" Gesetz der schlauen Mitbürger an sich vorüber ziehen lassen soll. Schon mal drüber nachgedacht das manch einer vielleicht andere Gegebenheiten als wichtig befindet als ein anderer, oder das manche Worte dem einen nahe gehen und einem anderen gar nicht interessieren?! Also wer zum Teufel stellt dann solche Prinzipien in den Raum und wer vermag dann zu beurteilen was wo hin zu gehören hat? Purzel jedenfalls hielt es auch nicht für notwendig die ganzen Tüten und Taschen zu beschriften und nach Inhalt zu sortieren, er verstaute sie einfach auf dem Schrank. Im Regelfall, mehr oder minder auch aus der Erfahrung heraus, benötigte man sie sowieso nie wieder. Man kann sich gar nicht vorstellen wie viel Platz der ganze Kram braucht, aber wo hin? Etwa in den Keller, da war es so kalt, dunkel und feucht, eigentlich auch wieder zu schade sie so verkommen zu lassen. Vielleicht sollte es ja doch irgendwann jemanden geben der sich die Mühe macht es zu sortieren, es vielleicht interessant findet darin zu stöbern, es zu verstehen, es zu schätzen. Ich allerdings glaube die Staubschicht die die Zeit schreibt wird wachsen und irgendwann kann man nicht einmal mehr sehen welche Farbe es hatte. So ähnlich wie mit alten Fotos die irgendwann verblassen. Es müsste einen Wunschbrunnen geben, bei dem man für einen geringen Betrag oder eine Leistung immer einen neuen Beutel bekommt, der quasi irgendwie vom Himmel fällt. Dazu geliefert mit einem Fach ohne Boden, ohne Decke, keine Wände und am besten aus scharfkantigen Glas das man es nicht wagen würde irgendetwas da wieder raus zu holen. Eine gute Alternative für all die Verrückten unter uns die an krankhafter Sammelleidenschaft nutzloser Dinge leiden. Oder ein Portal zum tauschen, vielleicht würde das etwas Spannung in die ganze Sache bringen. Wäre interessant zu beobachten was Menschen so tauschen würden wenn sie manches selbst in der Hand hätten und bestimmen dürften. Höchstwahrscheinlich würde es in einem absoluten Chaos enden, sowas wie totale Reizüberflutung aber die Vorstellung jedenfalls wäre interessant!
Das Grundproblem, nämlich der fehlende Platz bzw. der Tütenmangel ist zwar immer noch nicht behoben aber die Frage steht im Raum und die Antwort wird wahrscheinlich niemand parat haben.
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